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Digitalität nachhaltig, kontextbezogen und pädagogisch sinnvoll gestalten
Das Projekt „Smarte Schulen – SMASCH“ wurde Anfang 2021 im Rahmen des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Universitäten der Bundeswehr (dtec.bw) initiiert. Es hat zum Ziel, mit neun Schulen aus Hamburg und vier aus der Region Flanders (Belgien) an nachhaltigen und pädagogisch sinnvollen Digitalisierungskonzepten zu arbeiten und diese, begleitet durch die Forschung, zu erproben.
Im Rahmen der Projektarbeit an den Schulen entstehen unterschiedliche Materialien und vielfältiges Wissen. Diese Produkte stehen auch Schulen außerhalb des SMASCH-Projekts zur Verfügung.
Der Fokus liegt auf dem individuellen, gesamtorganisationalen Kontext einzelner Schulen. Entsprechend sollen Schulen darin unterstützt werden, sich selbstreflexiv, bedarfsgerecht und gestaltend mit den Chancen und Risiken einer digitalen Welt auseinanderzusetzen. In Zusammenarbeit mit Prozessbegleitungen, Medienpädagog:innen und Forscher:innen arbeiten die Schulen daran, einen mittel- und langfristigen, mündigen Umgang mit dem Thema Digitalisierung in ihrem individuellen Schulkontext zu etablieren.
Einen guten Einblick in die SMASCH-Idee gibt dieser kurze Film:
Der Zwischenbericht stellt die Vorgehensweise des SMASCH-Projekts genauer vor. Dabei werden zum einen gängige „Buzzwords“ (z.B. Digitalität, digitale Mündigkeit oder Nachhaltigkeit) aus dem Kontext Schule und Digitalisierung genauer definiert, aber auch kritisch reflektiert. Zum anderen bietet der Bericht konkrete Praxisbeispiele, die als Inspiration für die eigene kritische Auseinandersetzung mit Digitalität in Schule dienen können.
Ausgehend von der Frage, wie das Thema Nachhaltigkeit im aktuellen Diskurs über Schulentwicklung in der digitalen Welt eingebettet ist, schlägt der Beitrag ein alternatives Verständnis von Nachhaltigkeit digitaler Schulentwicklungsprozesse vor. Die Autorinnen haben das Paper zu Ihrer Forschung in einem kurzen Video noch einmal anschaulich zusammengefasst. Anhand des SMASCH-Projekts wird ein entwicklungsorientierter Forschungsansatz beschrieben, der den Nachhaltigkeitsbegriff im empirischen Feld zum einen zur Diskussion stellt und ihn zum anderen eher als ein Anerkennen nicht auflösbarer Dilemmata nachhaltig-digitaler Schulentwicklung statt eines umfassenden Anspruchs digitaler Schulentwicklung fasst. Einblicke in bisher erhobenes Material beleuchten, dass in Schulen zwar über Nachhaltigkeit gesprochen wird, diese jedoch meist im strukturellen Sinne von „dauerhaft“ gefasst wird und ein inhaltliches Verständnis im Sinne eines Abwägens von Spannungsfeldern bisher nur unstrukturiert einfließt.